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ROLLS ROYCE 20/25 HUNTING CAR

 
 

die technik

Wie beim Vorgänger sass vorne im Fahrgestell ein Reihensechszylinder. Statt 3127 cm3 war der Hubraum aber auf 3699 cm3 gewachsen, als Leistung flossen rund 100 PS via Vierganggetriebe auf die Hinterachse. Damit konnte der Wagen rund 120 km/h erreichen. Sicher schnell genug für die Strassen, wie man sie damals vorfand. Das Fahrwerk war traditionell mit Starrachsen vorne und hinten gestaltet, immerhin gab es Bremsen an allen vier Rädern, die zudem von einer mechanischen Servounterstützung profitierten.

das auto

Rolls Royce entwickelte und baute diese Sonderanfertigung 1933 für den Maharadscha von Jammu und Kashmir. Seitdem reiste das Auto um die ganze Welt und wurde von jedem seiner Besitzer gehegt und gepflegt.

Zu Zeiten des Britischen Weltreichs waren die Maharadschas für ihre Extravaganz weltberühmt. Die Jagd auf wilde Tiere war ein grosser Teil dieser Kultur und der Maharadscha von Jammu und Kashmir entschied- wie könnte es anders sein- seine Jagdausflüge in besonders grossem Stil anzugehen. Dafür bestellte er ein auf seine Wünsche massgeschneidertes Auto aus Grossbritannien.

Dieser 20/25 PS starke Wagen ist der einzige Jagdwagen der Welt mit dieser Wylder-Karosserie. Das Auto bringt weitere Annehmlichkeiten mit sich: Der Innenraum verfügt über Schalter und Griffe aus echtem Elfenbein. Und stilsicher passt das ungewöhnliche senfgelbe Leder perfekt zu dem atemberaubenden Äusseren des Wagens.

1948 kehrte das Fahrzeug nach Grossbritannien zurück, wo es für fast 40 Jahre verblieb und dann 1982 seinen Weg nach Deutschland fand. Dort hatte dieser Rolls zwei verschiedene Besitzer, die viel in das Auto investierten, um es zu restaurieren und im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Die Restauration war derartig imposant, dass der Schweizer «Rolls-Royce Enthusiasts Club» die durchgeführten Arbeiten zur besten Vorkriegs-Restauration ernannten.